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WordPress installieren – Schritt für Schritt zur eigenen Website

Du willst deine eigene Website, einen Blog oder eine kleine Unternehmensseite starten? Dann ist WordPress genau die richtige Wahl! Das beliebte Content-Management-System (CMS) lässt sich ganz ohne Programmierkenntnisse installieren und bietet dir jede Menge Möglichkeiten – egal ob du nur ein Hobbyprojekt starten oder später professionell durchstarten willst.

In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du WordPress installieren kannst – ganz einfach und verständlich erklärt. Du erfährst, welche Voraussetzungen du brauchst, wie du die Installation automatisch oder manuell durchführst und worauf du unbedingt achten solltest, damit am Ende alles funktioniert.

Los geht’s!

Voraussetzungen für die WordPress-Installation

Bevor du WordPress installieren kannst, brauchst du ein paar grundlegende Dinge. Keine Sorge – du musst kein Technik-Profi sein. Mit diesen Voraussetzungen kannst du direkt loslegen:

✅ 1. Eine eigene Domain

Das ist die Internetadresse deiner Website, zum Beispiel www.deinname.de. Wenn du noch keine Domain hast, kannst du sie bei deinem Hosting-Anbieter mitbestellen.

✅ 2. Ein Webhosting-Paket mit PHP und MySQL

WordPress braucht Speicherplatz auf einem Server – das übernimmt dein Hoster. Achte darauf, dass folgende Funktionen enthalten sind:

  • PHP-Unterstützung (ab Version 7.4 oder höher)
  • MySQL oder MariaDB Datenbank
  • mindestens 1 Datenbank (oft inklusive)

✅ 3. Zugang zum Hosting-Konto

Du solltest dich in dein Kundenmenü einloggen können. Für die manuelle Installation brauchst du zusätzlich:

  • FTP-Zugang (für den Dateiupload)
  • Zugang zur Datenbankverwaltung (meist phpMyAdmin)

Sobald du diese Grundlagen hast, kannst du mit der eigentlichen Installation starten – entweder ganz bequem per Mausklick oder etwas technischer per Hand. Beide Wege zeige ich dir jetzt.

WordPress automatisch installieren: Der einfache Weg für Einsteiger

WordPress-Installation bei All-Inkl.com über das KAS-Menü starten

Die einfachste Möglichkeit, WordPress zu installieren, ist die automatische Variante über deinen Hosting-Anbieter. Viele Hoster bieten im Kundenbereich sogenannte „1-Klick-Installationen“ an. Damit sparst du dir jede Menge Zeit und brauchst dich nicht mit technischen Details zu beschäftigen.

Du loggst dich einfach in das Kundenmenü deines Hosting-Anbieters ein und suchst dort nach dem Bereich für Anwendungen oder Software-Installationen. Je nach Anbieter heißt dieser Bereich unterschiedlich, manchmal auch „App Installer“ oder „Software“. Dort findest du WordPress meistens ganz oben in der Liste.

Wenn du WordPress ausgewählt hast, startet ein Assistent, der dich durch die Einrichtung führt. Du gibst an, unter welcher Domain deine Seite erreichbar sein soll, legst einen Benutzernamen und ein Passwort fest und wählst einen Seitentitel. Alles andere wird automatisch im Hintergrund erledigt – auch das Anlegen der Datenbank.

Nach der Installation erhältst du Zugang zu deinem WordPress-Login-Bereich. Den erreichst du unter deinedomain.de/wp-admin. Dort kannst du dich direkt mit deinen Zugangsdaten anmelden.

Die automatische Installation ist perfekt, wenn du ohne großen Aufwand starten willst. Alles läuft in wenigen Minuten und du kannst dich direkt um das Design und die Inhalte deiner Seite kümmern.

WordPress manuell installieren: Schritt für Schritt erklärt

Offizielle WordPress-Downloadseite mit Hinweis auf Hosting und manuelle Installation

Wenn dein Hosting-Anbieter keine automatische Installation anbietet oder du gern alles selbst in der Hand hast, kannst du WordPress auch manuell installieren. Das klingt komplizierter, ist aber mit etwas Geduld gut machbar.

Als Erstes brauchst du die aktuelle WordPress-Version. Die bekommst du kostenlos auf wordpress.org. Lade die ZIP-Datei herunter und entpacke sie auf deinem Computer. Anschließend verbindest du dich per FTP mit deinem Webspace – zum Beispiel mit dem Programm FileZilla – und lädst alle entpackten Dateien in das gewünschte Verzeichnis auf deinem Server hoch.

Jetzt musst du im Kundenbereich deines Hosters eine neue MySQL-Datenbank anlegen. Du bekommst dabei einen Datenbanknamen, einen Benutzernamen und ein Passwort. Diese Informationen brauchst du gleich für die Einrichtung.

Sobald alles hochgeladen ist, rufst du deine Domain im Browser auf. WordPress erkennt automatisch, dass es eingerichtet werden soll, und startet den Installationsassistenten. Hier gibst du die Daten der Datenbank ein und legst deinen Admin-Zugang fest.

Nach einem Klick auf „Installation starten“ ist deine WordPress-Seite fertig eingerichtet. Du kannst dich nun mit dem gewählten Benutzernamen unter deinedomain.de/wp-admin anmelden und loslegen.

Die manuelle Installation bietet dir mehr Kontrolle – besonders dann, wenn du später gezielt Anpassungen an deiner WordPress-Umgebung vornehmen willst.

SSL-Zertifikat aktivieren – sichere Verbindung von Anfang an

Bevor du deine neue Website mit Inhalten füllst, solltest du dich um die Sicherheit kümmern. Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass deine Seite über eine verschlüsselte Verbindung erreichbar ist – also mit https:// statt http://. Das schützt nicht nur deine Besucher, sondern bringt dir auch Vorteile bei Google.

Die gute Nachricht: Bei fast allen Hosting-Anbietern kannst du kostenlos ein SSL-Zertifikat aktivieren. Meistens geschieht das mit nur wenigen Klicks im Kundenbereich. Such dort nach einem Menüpunkt wie „SSL“, „Sicherheit“ oder „Let’s Encrypt“. Aktiviere das Zertifikat für deine Domain – manchmal dauert es ein paar Minuten, bis alles aktiv ist.

Sobald das erledigt ist, solltest du in deiner WordPress-Installation unter Einstellungen → Allgemein beide Adressen (WordPress-Adresse und Website-Adresse) auf https:// umstellen. Achte darauf, dass du dich danach sofort neu einloggst – jetzt über die sichere Adresse.

Falls es dabei Probleme mit sogenannten „Mixed Content“-Warnungen gibt, kannst du ein Plugin wie „Really Simple SSL“ verwenden. Es hilft dir, alle internen Links und eingebundenen Inhalte automatisch auf HTTPS umzustellen.

Mit einem aktiven SSL-Zertifikat machst du deine Website von Anfang an vertrauenswürdiger – für Besucher, Suchmaschinen und dich selbst.

Die ersten Schritte nach der Installation: Das solltest du sofort erledigen

Nach der erfolgreichen Installation solltest du ein paar grundlegende Einstellungen in WordPress anpassen. Diese kleinen Schritte helfen dir, von Anfang an sauber zu starten und spätere Korrekturen zu vermeiden.

Beginne mit der Spracheinstellung. Unter Einstellungen → Allgemein kannst du Deutsch als Sprache festlegen, falls WordPress das nicht schon automatisch erkannt hat. Direkt darunter findest du auch die Zeitzone, das Datums- und Uhrzeitformat. Wähle hier die passende Einstellung für deinen Standort.

Ein besonders wichtiger Punkt ist die Permalink-Struktur. Du findest sie unter Einstellungen → Permalinks. Standardmäßig nutzt WordPress kryptische URLs mit Zahlen – für Leser und Suchmaschinen ist das ungünstig. Wähle stattdessen „Beitragsname“, damit deine URLs aussagekräftig sind, z. B. deineseite.de/mein-beitrag.

Außerdem solltest du ein paar Inhalte löschen, die WordPress bei der Installation automatisch anlegt:

  • den Beispielbeitrag „Hallo Welt“
  • die Beispielseite
  • den Standardkommentar

Auch ein Blick in Einstellungen → Diskussion lohnt sich. Dort entscheidest du, ob Besucher Kommentare schreiben dürfen und ob du diese manuell freigeben willst.

Diese Einstellungen sind schnell erledigt, sorgen aber dafür, dass deine Seite von Beginn an professionell wirkt und besser auffindbar ist.

Häufige Fehler bei der WordPress-Installation und wie du sie vermeidest

Person vor Laptop mit WordPress-Fehlermeldung bei der Installation

Gerade beim ersten Mal kann bei der WordPress-Installation schnell etwas schieflaufen. Viele Probleme lassen sich jedoch leicht vermeiden, wenn du ein paar typische Stolperfallen kennst.

Ein häufiger Fehler ist die Installation in einem falschen Verzeichnis. Wenn du WordPress z. B. in domain.de/wordpress/ hochlädst, landet deine Seite später genau dort – was oft nicht gewünscht ist. Achte darauf, dass du die Dateien direkt ins Hauptverzeichnis deiner Domain legst, also nach domain.de.

Auch bei der Datenbankeinrichtung passieren oft kleine Fehler. Wenn du bei der manuellen Installation falsche Zugangsdaten für die Datenbank einträgst, bekommst du eine Fehlermeldung wie „Fehler beim Aufbau einer Datenbankverbindung“. Tipp: Lieber zweimal kontrollieren, ob Benutzername, Passwort, Datenbankname und Server stimmen.

Unsicher ist es auch, den Standard-Benutzernamen „admin“ zu verwenden. Der wird oft von Angreifern ausprobiert. Nimm stattdessen einen individuellen Namen.

Manche vergessen, direkt ein SSL-Zertifikat zu aktivieren – das kann später zu Umstellungen und Problemen mit „unsicheren Inhalten“ führen.

Und zuletzt: Vergiss nicht, die Permalink-Struktur anzupassen. Wenn du das zu spät machst, verändern sich deine URLs, was sich negativ auf die Sichtbarkeit deiner Seite auswirken kann.

Mit etwas Sorgfalt kannst du diese Fehler ganz einfach vermeiden.

Fazit: WordPress installieren ist einfacher, als du denkst

Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, WordPress zu installieren – egal ob automatisch oder manuell. Wichtig ist nur, dass du dir die Zeit nimmst, alles sauber einzurichten. Mit einem aktiven SSL-Zertifikat, den richtigen Grundeinstellungen und etwas Sorgfalt bei der Einrichtung legst du ein solides Fundament für deine Website.

Vielleicht hast du jetzt noch Fragen: Welche Plugins brauche ich? Welches Theme passt zu meinem Projekt? Wie kann ich meine Seite sicherer machen oder schneller laden? Keine Sorge – genau diese Themen behandeln wir in weiteren Artikeln hier auf WP-Visual.net.

Wenn du WordPress einmal installiert hast, kannst du nach Herzenslust ausprobieren, was alles möglich ist. Teste Designs, schreibe Beiträge, lerne Schritt für Schritt dazu. Je mehr du dich traust, desto mehr wirst du verstehen – und Spaß daran haben.

Starte jetzt – und mach deine Idee sichtbar. Du hast alles, was du brauchst.

FAQ – Häufige Fragen und Antworten

Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:

Kann ich WordPress auch ohne Domain oder Webhosting ausprobieren?

Muss ich WordPress regelmäßig aktualisieren?

Was kostet WordPress?

Kann ich eine bestehende WordPress-Seite später auf einen anderen Hoster umziehen?

Wie lange dauert es, WordPress zu installieren?

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